Internationale Projekte

INTERNATIONALE PROJEKTE

GRENZEN SIND ZUM ÜBERWINDEN DA

Im Oktober 2018 waren wir sehr stolz, euch unser erstes internationales Parkour-Projekt außerhalb Deutschlands vorzustellen. Das Hauptziel des 2-wöchigen Projektes ‘Creating the US - Parkour Project Iraq 2018’ war das Schaffen von interkulturellen Dialogmöglichkeiten in der Nordirakischen Parkour Community um somit einen Beitrag zur Stärkung der Konfliktprävention im Irak zu leisten.

Das Projekt diente als Pilot für eine Reihe weiterer internationaler Projekte des Parkour Creation e.V. Neben einem Nachfolge-Projekt, das auf den Erfolgen von ‘Creating the Us’ im Nord-Irak aufbauen soll, sind auch Projekte in anderen Konfliktregionen weltweit geplant, so etwa in Nicaragua.

CREATING THE US

Kern von 'Creating the Us' war ein nationales & überregionales Parkour-Treffen, eine sogenannte ‘Jam’, bei dem Parkour-Sportler aus verschiedenen Regionen zusammengebracht wurden. Hierbei haben sich auch Traceure aus früheren Konfliktregionen wie z.B. Mossul beteiligt. Darüber hinaus sollten die lokalen Kapazitäten zum Durchführen von eigenen Projekten gestärkt und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten und -bedarfe erläutert werden, damit die lokalen Parkour Communities auch nach dem Projekt nachhaltig davon profitieren können.

Bei den Aktivitäten vor Ort diente die Sportart Parkour die gemeinsame Basis, um einen ersten Austausch zwischen den Sportlern aus den verschiedenen Regionen herzustellen. Im Parkour sind „Jams“ ein wichtiger Bestandteil der (hauptsächlich europäisch geprägten) Parkourkultur, hier treffen sich Sportler aus verschiedenen Städten und Nationen an einem Ort um dort gemeinsam zu trainieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Da bisher noch nie ein Austausch zwischen den Parkour-Communities stattgefunden hat, gab es vor Ort zahlreiche Probleme zu lösen, so etwa die Festlegung eines Austragungsortes, der sowohl für alle Beteiligten gut zu erreichen, als auch für Parkour geeignet ist. Während des Treffens galt es dann vor allem, die Sprachbarriere zu überwinden. Dies wurde gemeistert durch die gemeinsame Sprache der Bewegung, aber auch durch viel Geduld und mit viel herzlichem Lachen während des gemeinsamen Abendessens in einem der zahlreichen Falafel-Restaurants im zentralen Basar von Erbil. Bei stundenlangen Trainings in der sengenden Mittagshitze wurden Freundschaften geschlossen und herzliche Einladung in die jeweils andere Stadt ausgesprochen. Es wurde klar: Bewegung kann als Bindeglied zwischen allen Menschen fungieren.